Tiere im Zirkus - oder was davon noch übrig ist
mit Fotos aus den Jahren 2004-2019
„Mit dem Pferd begann [...] die Geschichte des Zirkus“, stellen Ernst Günther und Dietmar Winkler in ihrem Standardwerk zur Zirkusgeschichte fest. In der Tat ist der neuzeitliche Zirkus 1768 aus der Vorführung von Dressur- und Reitkunststücken hervorgegangen; im 19. Jahrhundert kamen reisende Raubtiermenagerien hinzu. Tiere, zuvorderst Pferde, sind neben Akrobaten und Clowns ein wesentliches Merkmal des Zirkus und aus einem klassischen Zirkusprogramm kaum wegzudenken. Wegen der Dressur von Pferden wurde die Manege in ihrer Rundform und mit ihrem Sägemehlbelag überhaupt erst entwickelt!
Umbruch in Deutschland in den Corona-Jahren
Mit der Corona-Pandemie 2020-2022 kam auch in Deutschland - später als in vielen anderen europäischen Ländern - ein großer Umbruch in der Ausrichtung der reisenden Zirkusse. Ohne dass hierzulande ein neues Gesetz zum Verbot von Tierarten verabschiedet wurde, verzichteten die meisten Zirkusse wie auf ein Signal hin auf die meisten "exotischen" Arten. Manche zuvor erfolgten Verzichte waren angemessen: Eisbären im engen Wagen oder einzeln gehaltene Nashörner und Flusspferde würden heute wohl kaum noch jemanden locken. Doch mancher Zirkusfreund fragt sich bedauernd: Wo sind die artenreichen Exotentableaus, die Raubtiergruppen, die Elefanten - ja, selbst die großen Pferdekarussells, die Reitertruppen und stattlichen Züge von Dressurhengsten? Denn sogar Pferde, das Markenzeichen des klassischen Zirkus, werden durch den politischen Druck immer seltener.
Mit den Fotos auf dieser Seite, die überwiegend zwischen 2004 und 2015 entstanden sind, soll gezeigt werden, auf welchem Niveau Tierhaltung im Zirkus funktionieren kann und in Deutschland funktioniert hat. Dazu dient auch folgendes Video von 2014 mit einem Interview im Circus Probst.
Video: Interview zur Tierhaltung im Circus Probst (2014)
Lancierter Anti-Trend durch Zirkusgegner (FAZ 2015: "Vernichtungskampagne")
Am 2. Oktober 2015 stellte ein Kommentator in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) fest: „Doch auch dieses
Unternehmen [gemeint war der Circus Roncalli] leidet unter der Vernichtungskampagne, die schlagkräftige Spendensammelorganisationen unter dem Vorwand des Tierschutzes seit Jahren betreiben.
Roncalli lässt zwar keine Wildtiere, sondern nur Pferde und Hunde auftreten. Aber schon deswegen muss das Unternehmen sich gegenüber Politikern rechtfertigen, die sich den Erpressungen der
Anti-Zirkus-Lobby beugen, weil sie meinen, diese verkörpere eine Volksstimmung. Und in der Öffentlichkeit wird ohnehin nicht unterschieden, ob ein Zirkus Wildtiere vorführt oder nicht. Alle
verfallen dem Verdikt ‚Tierquäler‘.“ Weiter hieß es in dem Artikel noch: „Das Volk, wenn es denn noch in den Zirkus geht, ist aber begeistert
vom Flair des Zirkus und dem Können der Artisten“ ... und der Tiere, müsste man hier ergänzen, denn bis heute erlebe ich Zirkusse mit großem Applaus für
Tiernummern.
Bild oben: Durch die Bewegung verwackelt, aber gerade dadurch im Temperament erkennbar: traditionelle Ungarische Post im Circus Probst. Dabei werden von einem/r stehenden Reiter/in Pferde an langen Zügeln gehalten.
Bilder oben- 1: "Appell" (Aufreihung) in einer klassischen Pferdefreiheit im Circus Krone. - 2: Stallbox mit Pferd im Schweizer Circus Knie. - Pferde im Circus Krone (3) und Zirkus Charles Knie (4) werden zum Auftritt und zur Hufpflege geführt.
Der vermeintlich demokratische, in Wahrheit gesteuerte Trend gegen den Tierzirkus verschärfte sich in den 2000er Jahren. Finanzkräftige Tierrechtsorganisationen (bedeutendste internationale Gruppe: PETA) und Veganerverbände, aber zunehmend auch angestammte Tierschutzvereine machten so geschickt und flächendeckend gegen den Zirkus mobil, dass irgendwann tatsächlich ein Großteil der Bevölkerung zumindest skeptisch gegenüber Tieren im Zirkus wurde. Um 2010 herum war in Zeitungsumfragen meist noch eine große Mehrheit dafür. Doch schon vorher beteiligten sich an vorderster Front die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender an der gezielten Kampagne gegen Tierzirkus, indem sie TV-Shows einstellten oder Tiernummern ausblendeten, darunter sogar Hauptpreisträger beim Circusfestival in Monte Carlo. Das nichtsahnende Fernsehpublikum - ob für oder gegen Zirkustiere - erfuhr nicht, dass solche Nummern noch aufgeführt wurden. So wurde der falsche Eindruck erweckt, eine Mehrheit wolle keine Tiernummern mehr sehen.
Bilder oben - 1: Reiten für Kinder in der Pause oder nach der Vorstellung wird seit je her gern angenommen, wie hier im Circus Berolina. - 2: Traditionelle Zirkusse wie Berolina setzen aufgrund der politischen Kampagnen gegen Tierzirkusse auf starke Pferde- und Reiter-Darbietungen. Aber auch Nummern wie die Raubtiere im Circus Krone (3) bekommen viel Applaus.
Bilder - 1 +2: Für Auslauf der Tiere müssen gute Zirkusplätze zur Verfügung stehen, wie hier im dänischen Sönderborg beim Cirkus Arena für Elefanten und Pferde der Familie Casselly. - 3: Täglicher Umgang mit Menschen: Kamele im früheren Circus Barum. - 4: Fellpflege bei einem Pferd im früheren ostdeutschen Zirkus Probst.
Flächendeckende Tierverbote in Europa - Haustiere auch in Zukunft?
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch in Deutschland – wie in vielen anderen europäischen Staaten – ein gesetzliches Verbot von sogenannten „Wildtieren“ in reisenden Zirkussen kommt. (Vielleicht ist dies längst der Fall, bevor dieser Text überarbeitet wird.) Solange es kein einheitliches Bundesgesetz gibt, ist für die Zirkusse entscheidend, wie die Stadträte oder privaten Platzvermieter zu den Gastspielen traditioneller Tierzirkusse stehen. Etliche deutsche Städte verbieten Auftritte bestimmter Tierarten oder ganzer Zirkusse. Es kommt zu gerichtlichen Auseinandersetzungen, die häufig im Sinne der Zirkusse entschieden werden. 2016/17 entschied ein Verwaltungsgericht, dass solche kommunalen Verbote rechtswidrig seien. Trotzdem hörten sie nicht auf. Mit der juristischen Prüfung befasst sich der Berufsverband der Tierlehrer e. V. Auch zwischen der EU und der European Circus Association (ECA) gab es juristische Auseinandersetzungen. In Deutschland ist ein Flickenteppich entstanden: Manche Städte erlauben Gastspiele traditioneller Zirkusse, andere nicht. Meist geht die Initiative von Lokalpolitikern aus; aber auch Bürgerinitiativen wenden sich an Ämter, um Tierzirkusse zu verhindern.
Aktionen der Zirkusgegner
Als noch mehr exotische Tierarten in Zirkussen reisten, veranstalteten Tierrechtler Demonstrationen vor den Zirkuskassen, was weiterhin vorkommt. Die Aktivisten verteilen zirkuskritische Flyer, um Besucher vom Kauf der Eintrittskarten abzuhalten. Mit Transparenten, Geschrei und lauten Megaphon-Durchsagen wollen sie auf angeblich horrende Missstände in der Tierhaltung aufmerksam machen. Selbst in Schulen nehmen Tierrechtler Einfluss auf Kinder und Jugendliche, um sie von Zirkusbesuchen abzuhalten.
Außerparlamentarische Teile der Tierrechtsgruppen schrecken manchmal vor kriminellen Aktionen nicht zurück. Fanatische Zirkusgegner haben immer wieder Werbeplakate von Wanderzirkussen zerstört oder mit Anti-Slogans überklebt wie: „Wegen Depression der Tiere fällt die Vorstellung aus“. Auch Wohn- und Materialwagen wurden beschädigt. Ebenso kam es zu Störaktionen während laufender Vorstellungen, z.B. indem Aktivisten lautstark ins Zelt drangen und Artisten irritierten oder indem sie per Lichtprojektor große Slogans aufs Zeltdach des Zirkus projizierten. Auch wurden schon Tiere aus Stallzelten freigelassen, sodass orientierungslose Lamas und Kamele den Straßenverkehr gefährdeten. In England wurde vor langer Zeit der Direktor eines angesehenen Tierzirkus von einem Auto angefahren.
Bilder: Demonstrationen von Tierrechtlern vor dem Circus Krone auf dem Hamburger Heiligengeistfeld (1+2) und vor dem Circus Probst am Schwarzenbergplatz in Hamburg-Harburg (3). Die Anti-Krone-Demo 2018 (Bild 2) setzte manchen Zirkus-besuchern zu, die von der U-Bahn (hinten links) kommend durch einen Korridor schreiender Demonstranten mussten.
Negativer Beitrag mancher Zirkusse
Für die Tierrechtler und manche Politiker sind Zirkusse willkommene Opfer, weil die Branche kaum eine Lobby hat und man daher öffentlichkeitswirksam gegen sie
vorgehen kann. Es soll und darf aber auch nicht verschwiegen werden, dass manche Zirkusse mit begründeten Negativschlagzeilen von sich reden machen. Manchmal kommt es zu Skandalen um
verendete oder aggressive Tiere, oder es wird über kriminelle Begebenheiten in Zirkusfamilien berichtet, was sich in den Medien wie ein Lauffeuer verbreitet. Auch bettelnde Vertreter kleiner
Familienzirkusse tragen nicht zum gesunden Image der Branche bei. Doch muss davor gewarnt werden, dies pauschal auf die ganze Zirkusszene zu übertragen.
Leitlinien und Kontrollen der Zirkustierhaltung
Die regelmäßigen, gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen durch Amtstierärzte in den wechselnden Gastspielorten (die im Zirkus so häufig und genau durchgeführt werden wie in kaum einem anderen Bereich!) bescheinigen deutschen Zirkussen seit langem eine gute Tierhaltung. In großen Unternehmen - wenn sie noch Tiere mit sich führen - können sich die Besucher in den Tierschauen ein Bild davon machen. Schon als Laie erkennt man das Wohl- oder Missbefinden eines Tieres, etwa am körperlichen Zustand (Fell, Ernährung) oder an seinem Verhalten. Die Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen, die vom Agrarministerium mit Hilfe von Experten erstellt wurden, setzen einen rechtlichen Rahmen mit Mindestanforderungen für die Tierhaltung. Sie wurden von manchen reisenden Zirkussen sogar übertroffen. Doch auch die vorbildlichen Zirkusse gaben einen Großteil der Tiere ab - meist aufgrund des politischen Drucks. Durch ein Zentralregister, in dem alle Tiere mit Daten und Namen erfasst sind, könnten Kontrollen noch effektiver durchgeführt werden. Ein solches Register wurde nie konsequent angewendet.
Tierhaltung heute
Außer Pferden, Hunden, Papageien und einigen
Kamelen sind kaum noch Tiere in deutschen Zirkussen anzutreffen. Falls noch Raubtiere auftreten, stehen ihnen zusätzlich zum Käfigwagen kleine Freigehege zur Verfügung; Tiger bekommen
Bademöglichkeiten. Für Huftiere werden sogenannte Paddocks (umzäunter Auslauf) bereitgestellt; sie können sich frei zwischen Stallzelt und Außenbereich bewegen. - Zoologische Gärten
bekommen viel Unterstützung durch öffentliche Gelder und können aufgrund des vorhandenen Platzes und der stationären Verortung wahre Miniatur-Landschaften für Tiere einrichten, was einem Zirkus
natürlich nicht möglich ist. Den Zirkussen werden immer weniger geeignete Plätze zur Verfügung gestellt. Der Aufwand, den große Zirkusse schon für Tierhaltung betrieben haben, ist angesichts
dessen beachtlich.
Bilder - 1: Löwengehege im Circus Krone. - 2+3: Geräumige Ausläufe für verschiedene Tierarten im Zirkus Charles Knie. - 4: Ein Auslaufmodell sind einzeln gehaltene Nashörner. Der zutrauliche Bulle "Tsavo" lebt seit seiner Kindheit im Zirkus und kam vom früheren Circus Barum (Bild) zum Circus Krone. Der C. Krone engagiert sich seitdem für den Nashornschutz.
Lebensraum Zirkus (und Zoo)
In menschlichem Gewahrsam müssen Tiere nicht nach Futter suchen. Fressfeinde und Witterungen, denen sie in freier Wildbahn schutzlos ausgeliefert sind, stellen in Zoos, Zirkussen und Safariparks keine Bedrohung dar. Krankheiten werden ärztlich behandelt. Daraus resultiert eine höhere Lebenserwartung bei Zoo- und Zirkustieren im Vergleich zu Wildtieren. Insofern wirken sich die Lebensumstände, die vielleicht im natürlichen Sinne „nicht artgerecht“ sind, zumindest nicht negativ aus bzw. schaffen eine Art Ausgleich zu dem (vom Tier wohl kaum erahnten) Verzicht auf das natürliche Biotop. In „Gefangenschaft“ kann man nie das Ursprungsbiotop eines Tieres 1:1 imitieren. Entscheidend für „artgerechte“ Haltung ist das Angebot, das ich dem Tier ersatzweise zur Verfügung stelle. Ausschlaggebend sind die arttypischen Bedürfnisse. Ein Tier unterscheidet kaum, ob die Begrenzung des Reviers aus einem Wassergraben oder einem Metallgitter besteht - letzteres ist bei Affen oder Papageien sogar sinnvoll. Und ob ein Wasserbassin von Felsblöcken umrahmt oder eben „nur“ in Form einer quadratischen Vertiefung in den Boden eines Zirkuswagens eingelassen ist, dürfte einen Tiger beim Baden kaum interessieren. Die entscheidende Rolle spielt das Vorhandensein solcher Reize.
Bilder: Zwar wirken Robbenanlagen mit Felskulisse, wie hier im Tierpark Hagenbeck (1), meist ansprechender für unser Auge als die mobilen Zirkus-Bassins. Wenn diese geräumig genug sind (2+3), ist die Haltung aber völlig vergleichbar. Sogar Jungtiere sind im Zirkus mitunter schon geboren worden (wie in Bild 4 im ehemaligen Circus Fliegenpilz).
Der Käfig / das Gehege wird vom Tier als Habitat (= Lebensraum) betrachtet. Immer wieder gibt es Berichte über entlaufene Zirkustiere, die freiwillig in den Stall oder Transportwagen zurückkehrten. Ich selbst habe schon freilaufende Tiere auf dem Zirkusgelände beobachtet, die sich nie weit von ihrem Wagen entfernten (s. auch Bilder auf dieser Seite). Die heute in Zirkussen lebenden Tiere stammen wie die meisten Zootiere aus Nachzuchten in Menschenhand. Sie sind von klein auf an den Menschen gewöhnt und könnten in der Natur meist nicht überleben, weil die dafür notwendigen Instinkte bei ihnen nicht ausgepebildet sind. Viele Arten wie Kamele oder Rinder sind in ihren Herkunftsländern seit Jahrhunderten domestiziert und sollten als Haustiere gelten. Selbst Indische Elefanten werden in ihrer Heimat als Nutztiere eingesetzt.
Bilder: Die Löwen von Martin Lacey Jr. (1) bevorzugen phasenweise den Käfigwagen vor dem gut strukturierten Außengehege. Die Tauben im Zirkus Charles Knie (2) blieben in der Nähe ihres Transportwagens, ebenso das Äffchen im Circus Europa (3) und die freilaufenden Seelöwen der Familie Duss (4). So sehr sind Zoo- und Zirkustiere an ihre Umgebung gewöhnt.
Artgenossen und Menschen als Sozialpartner
Grundsätzlich sollten Tiere nicht einzeln gehalten werden, sondern paarweise oder in Gruppen, die den Sozialverbänden in freier Wildbahn entsprechen. Einige Großsäuger wie Nashörner oder Elefantenbullen können bzw. müssen vorübergehend einzeln gehalten werden, weil sie auch in der Natur phasenweise als Einzelgänger leben und andernfalls aggressiv würden. Die Zoos haben sich in modernen Anlagen auf die Haltung von Zuchtgruppen spezialisiert. Im Zirkus ist die Zucht bestimmter Arten unmöglich. Deshalb macht die Konzentration auf bestimmte Tierarten Sinn. Vergleichen Sie hierzu unsere Seite zur "Haltung verschiedener Tierarten" (Menü links).
Zu den Artgenossen tritt im Zirkus der Mensch als Sozialpartner. Dresseure, Tierpfleger und Stallburschen kümmern sich täglich um ihre Schützlinge. Durch die Dressur und den Ortswechsel erfahren Zirkustiere eine willkommene Abwechslung. Diesen Vorteil haben Zootiere nicht ohne weiteres. Die Tiergärten entwickeln aus diesem Grund kreative Möglichkeiten der Beschäftigungstherapie und setzen ihrerseits teilweise auf Dressuren. Das tägliche Training bietet den Tieren Beschäftigung und körperliche Anreize. Die Transporte der Zirkustiere zwischen den Gastspielorten sollten indes möglichst kurz gehalten werden.
Der wissenschaftlich-pädagogische Aspekt
Nicht zuletzt stellt der wissenschaftliche und pädagogische Aspekt der Tierhaltung heute mehr denn je einen wichtigen Auftrag, ersterer vor allem an die Zoos, letzterer aber auch an die Zirkusse. Der Kontakt mit Tieren bewirkt erwiesenermaßen eine erhöhte Sensibilität für deren Erhaltung in freier Wildbahn. Nicht nur prominente Tierschützer früherer Generationen wie Bernhard Grzimek oder Heinz Sielmann, sondern auch etliche heutige Experten sehen die Haltung von Tieren in Menschenobhut nicht im Widerspruch zum Artenschutz. Tierarten, die in der Natur vom Aussterben bedroht sind, können mitunter nur durch Nachzuchten erhalten werden. Die dringlichsten Aufgabenfelder des Tierschutzes liegen heute (neben manchen Missständen in der Massentierhaltung) in der Zerstörung der natürlichen Lebensräume. Manche Tierarten werden wir in Zukunft wohl höchstens noch in Zoos oder Zirkussen bewundern können.